Songbird VTOL-Drohne für Notfallmaßnahmen als Teil eines 5G-Projekts in Ulm, Deutschland

Dieses Projekt wird die Rettungskette durch die Kombination der neuesten 5G-Mobilfunktechnologie und einer deutschen Drohnenlösung verbessern.

Über das Projekt 

Ein Notfall kann jeden treffen. Deshalb organisiert das Projekt "5G: Stadt. Land. Leben retten" die Rettungskette vom Notruf über die Erste-Hilfe-Unterstützung bis hin zu den Einsatzkräften am Unfallort mit Hilfe der neuen 5G-Mobilfunktechnologie neu. Das Projekt zielt darauf ab, die Rettungskette insbesondere auf dem Land durch schnellere und effektivere Informationen sowie kürzere Transportzeiten für medizinische Geräte, Proben etc. zu unterstützen. Kernelement zur Erreichung der Projektziele ist die Integration der Germandrones VTOL-Drohne Songbird in ein komplettes Ökosystem aus Sensorik, Notfalllogistik, Krankenhausorganisation und der sicheren Nutzung des Luftraums mit einem Aktionsradius von bis zu 60 km inklusive automatisiertem Flugbetrieb. Das Projekt "5G: Stadt. Land. Leben retten" untersucht Möglichkeiten aus verschiedenen Perspektiven, um den Schutz und die Rettung von Menschen zu verbessern: 

Notruf: Informationen vom Unfallort werden so früh wie möglich benötigt, um die Rettungskette zu unterstützen. Live-Videos der Songbird-Drohne erleichtern es der Leitstelle, die Situation vor Ort innerhalb kürzester Zeit zu beurteilen. Durch maschi-nelle Übersetzungsmodule und eine hocheffiziente und stabile Datenübertragung kann das Rettungsteam Verzögerungen im Einsatz aufgrund von Sprachbarrieren oder unmöglicher bzw. schwieriger Kommunikation mit Krankenhäusern usw. vermeiden. 

Erste Hilfe: Verkürzung des Zeitraums ohne Behandlung durch die Lieferung von benötigtem Erste-Hilfe-Material, Blut oder speziellen medizinischen Hilfsmitteln vor Ort mit hochautomatisierten Drohnen. 
Notfalldienste: Optimierung der Beurteilung komplexer Einsatzlagen (Gefahrenstoffe oder Gasaustritt, Starkregen, Großveranstaltungen) sowie des Schutzes der Einsatz-kräfte.

Germandrones SongbirdBild - Songbird 150 für Notfalleinsätze während der Flugtests

Besonderheiten des Gebiets 

Seit Jahren treiben die Städte Ulm und Neu-Ulm sowie die Landkreise Alb-Donau-Kreis und Neu-Ulm die weitere positive Zukunftsentwicklung der Region, die sich über die Landesgrenzen von Baden-Württemberg und Bayern erstreckt, in vielen Bereichen voran.  

Um die 5G-Möglichkeiten in diesem Gebiet zu testen, wird das Testnetz von Nokia eingesetzt, das rund 300 km² innerstädtische und ländliche Gebiete abdeckt. Es deckt Teile der Autobahn, des Albabstiegs sowie ländliche Gebiete auf der Albhochfläche und im Landkreis Neu-Ulm ab. 

Germandrones SongbirdBild - Projektgebiet im Überblick

Die topographischen Gegebenheiten der Schwäbischen Alb mit schwer zugänglichen Bereichen in tiefen Tälern und Hochflächen stellen eine Herausforderung für die technische Projektumsetzung dar. Gleichzeitig eröffnet sie Felder für den effektiven Einsatz innovativer Technologien, wie z.B. den Einsatz von Drohnen zur Datenerfassung in schwer zugänglichen Gebieten und die 5G-Technologie, um die Grenzen der Standard-Funkverbindung zwischen den Projektbeteiligten zu erweitern.  

Germandrones SongbirdBild - Projektgebiet Höhenprofil Laichingen-Weißenhorn

 

Germandrones’ Beitrag zu dem Projekt 

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Germandrones ist an dem Projekt beteiligt, um mit dem VTOL-System Songbird und der von Germandrones speziell für VTOL-Einsätze unter BVLOS-Bedingungen entwickelten Software DroneIntelligence eine Vielzahl von Aufgaben zu lösen.  

Im ersten Szenario wird die Drohne zur Erkundung schwer zugänglicher Gebieter mit Hybrid-kameras mit optischem Standardzoom und Wärmesensoren in Kombination mit einem Laser-entfernungsmesser eingesetzt. Da das Gebiet von Flüssen und Bergen durchzogen ist, ist es besonders wichtig, Zeit für die anfängliche Erkundung mit der Drohne zu gewinnen, um weitere Rettungsaktionen effektiv planen zu können, z. B. im Falle von Überschwemmungen, Steinschlag oder anderen Störungen. Die in den Songbird integrierten Sensoren erfassen thermische Fußab-drücke, übermitteln die Koordinaten des Vorfalls an die Einsatzzentrale und die Rettungskräfte oder erkennen Personen aus einem Kilometer Entfernung. 

Ein weiteres Szenario, das in den nächsten Phasen getestet werden soll, ist der Transport medizi-nischer Güter. Die Liste der Ausrüstungsgegenstände, die nach Ansicht von Einsatzkräften transportiert werden sollten, wird derzeit noch mit medizinischen Fachkräften diskutiert. Es soll sich hierbei um Geräte handeln, die für eine wirksame Erste-Hilfe-Leistung unerlässlich sind, wäh-rend die medizinische Unterstützung noch auf dem Weg ist.  

Für die beschriebenen Aufgaben sind eine stabile Verbindung und eine große Bandbreite mit einer Drohne erforderlich, um Störungen und Verzögerungen bei der Übertragung zu vermeiden. 

In Anbetracht der Landschaft, des Höhenunterschieds und des möglichen Startplatzes für die Drohne, der sich am tiefsten Punkt in der Nähe des Stadtgebiets befinden soll, stellt die Zuver-lässigkeit der Verbindung eine der größten Herausforderungen dar. Doch mit dem 5G-Netz von Nokia mit angepassten Parametern für die Drohne ist die Verbindung nicht nur zuverlässig, sondern erweitert auch die Anwendungsszenarien für Drohnen für die Nutzer. Denn die Infor-mationen des Songbirds können an alle beteiligten Bereiche übermittelt werden. 

 

Germandrones SongbirdBild - Maximilian Laiacker (Ingenieur bei Germandrones) zusammen mit Steffen Schulz von Nokia und Andreas Münzner von Accellonet bei 5G-Mobilfunktests

Link: 5G: Stadt. Land. Leben retten
 

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Klaus Scho, Geschäftsführer
takeoff@germandrones.com

Tel. + 49 (0)30 34 78 12 81

 

zurück